
Ich führe Augenuntersuchungen, Augenbehandlungen, Augenchirurgie
bei Hunden, Katzen, Heimtieren und Pferden durch.

Untersuchungen
- Spaltlampenuntersuchung
- Ophthalmoskopie direkt/ indirekt
- DOK-Zuchtuntersuchungen auf erbliche Augenerkrankungen
- Tonometrie
- Schirmer Tränentest
- Fluoreszein-Probe
- Gonioskopie
(Kammerwinkel-Untersuchung) - Ultraschall-Untersuchungen
- Untersuchungen in Lokalanästhesie; z.B. Tränenkanal spülen, Nickhautuntersuchung, Verbandslinse einsetzen, Biopsieentnahme
- Blutdruckmessung
- Untersuchungen beim Pferd;
z.B. ERU (Periodische Augenerkrankung), rezed. Hornhautentzündung

Behandlungen
Kleintiere
- Tränenkanal spülen
- Fremdkörper entfernen
- Keratotomie mit Alger Brush
Pferde
- Kammerwasserpunktion
- Injektion in den Glaskörper

Operationen
Chirurgische Eingriffe am inneren und äußeren Auge
- Katarakt-Operation
- Lidfehlstellungen (Entropium, Ektropium Trichiasis)
- Cherry-Eye (Nickkautdrüsenvorfall)
- Nickhautknorpeldysplasie
- Verletzungen, z.B. durch Fremdkörper
- Hornhautoperationen
(Naht, Versorgung Ulcus mit Bindehautlappenplastik, CCT ) - Tumoroperationen
- Linsenextraktion
- Linsenimplantation
Weitere Infos zur
DOK-Zuchtuntersuchung
Bei zahlreichen Hunde- und Katzenrassen besteht eine Veranlagung oder Erblichkeit für bestimmte Augenerkrankungen, wie z.B. dem grauen Star (Katarakt), der primären Linsenluxation (PLL), dem grünen Star (Glaukom) und der progressiven Retinaatrophie (PRA).
Bei der DOK-Zuchtuntersuchung werden Rassehunde und -katzen auf diese erbliche Augenerkrankungen untersucht, um die Weitervererbung von Augenkrankheiten zu vermeiden.
Was benötige ich für die Untersuchung?
- Ahnentafel
- Formulare früherer Augenuntersuchungen
- Befunde von Gentests zu erblichen Augenerkrankungen
(sofern vorhanden) - der Hund/die Katze muss gechippt sein
Wie läuft die Untersuchung ab?
Mithilfe des individuellen Mikrochips oder der Tätowierung wird als Erstes die Identität des Tieres überprüft und mit der Ahnentafel abgeglichen.
Im Anschluss erfolgt eine kurze Untersuchung und es werden Augentropfen ins Auge gegeben zur Erweiterung der Pupille. Die Wirkung der weitstellenden Tropfen tritt nach 15-20 Minuten ein und hält ca. 2-3 Stunden an. In diesem Zeitraum ist ihr Tier lichtempfindlich, kann aber trotzdem sehen.
Die Augenuntersuchung auf erbliche Augenerkrankungen beinhaltet folgende Untersuchungen:
- Spaltlampenuntersuchung
- indirekte Ophthalmoskopie
- bei einigen Rassen ist zudem eine Gonioskopie vorgeschrieben
- evt. werden Fotos zur Dokumentation angefertigt
Die Ergebnisse werden in ein europaweit einheitliches, international gültiges, digitales Formular eingegeben. Eine Kopie davon erhält der Tierbesitzer, eine Kopie geht an den zuständigen Zuchtverein und eine an die nationale Erfassungsstelle des DOK.
Wie oft muss die Untersuchung wiederholt werden?
Das hängt von Ihrem Zuchtverband ab, dieser legt fest wie oft die Untersuchung zu erfolgen hat. Unabhängig davon ist es empfehlenswert die Untersuchung jährlich .durchzuführen
Brauche ich die Augenuntersuchung auch wenn bereits ein Gentests vorliegt?
Ja. Gentests erfassen nur einzelne Erkrankungen und nur einzelne Formen dieser Erkrankungen. Bei vielen Augenerkrankungen gibt es verschiedene Ausprägungen, die für unterschiedliche Gendefekte verantwortlich sind. Zudem gibt es für viele Augenerkrankungen gar keine Gentests.
Was ist der DOK?
Der DOK (Arbeitskreis Dortmunder Kreis) ist eine Vereinigung von
ca. 90 Tierärzten in Deutschland. Er ist als deutsche Gruppe in das europäische Untersuchungsprogramm (Eye Scheme) eingebunden.
Alle DOK Untersucher sind nach entsprechender Ausbildung und Prüfung zertifiziert und für die Zuchtuntersuchungen zugelassen.
Dr. Christine Thyssen ist Mitglied im DOK.